Das Vorspiel:
Nachdem der Sonnenschein und ich eines Abends, abgefüllt mit indischen Köstlichkeiten und billigem Fusel auf dem heimischen Sofa lungernd irgendeine der zahlreichen Familienmitgliedaustauschsendungen verköstigten, kam uns halb aus Langeweile halb aus Selbstscham die Idee, zur Abwechslung mal den Naturburschen bzw. das Naturmädchen in uns vor die Tür zu locken. Alpenverein hieß die Devise der Stunde, und zwar stante pede. Per Mouseclick vom Sofa aus.
Frisch bemitgliedet kredenzte uns der DAV nebst hübschen bunten Ausweisen auch zahlreiche noch viel buntere Falt- und Merkblätter zu denkbaren Wanderrouten. Der Sonnenschein durfte wählen – und Abenteurer, der er ist – entschied er sich für die kleine Schwester der Mount-Everest-Erstbesteigung: Hüttentrekking im Karwendel.
Da war er also, der Entschluss und machte keine Anstalten, sich wieder zu verziehen. Wen interessieren schon die Malediven, wenn er im Karwendel wandern darf? Eben.
Von Versagensängsten geplagt, organisierten wir uns mit der freundlichen Unterstützung des gut geschulten Sportartikelfachverkaufspersonals eines Münchner Sportgeschäfts (der Name reimt sich auf Huster) erstmal ein rundum-sorglos-Extremehiking-Survial-Kit, damit bei unserer Expedition auch wirklich nichts mehr schief gehen konnte. [Einschub: Dass man für den Preis der Wanderausrüstung locker eine Woche Wellnessurlaub auf den Malediven hätte machen können, wird vor allem gegenüber bereits existierenden sowie noch zu zeugenden Verwandten jetzt und für alle Zeit dementiert.]
Nun konnte er also kommen, der große Wandertag.
Der erste Akt:
6:34 Uhr war der Plan. Schließlich darf man keine Zeit verlieren, wenn man schon mal Urlaub hat. Zum Urlaub gehört es aber auch, einmal gefasste Pläne so mir-nichts-Dir-nichts wieder über den Haufen zu werfen. 7:45 Uhr klingt auch noch früh genug, wenn man es den Enkeln mal erzählt. Und bei den Arbeitskollegen kann man ja zur Not noch schwindeln.
Mit geputzten Ohren, gepacktem Rucksack und geschnürten Wanderschuhen marschierte die kleine Wandergruppe fröhlich pfeifend (innerlich) in das große Abenteuer, dem uns BOB der Zug schnell ein Stückchen näher bringen sollte. Doch BOBs vorderer Teil hatte sich einen fiesen Trick überlegt – er wollte uns heimlich an den Tegernsee karren und uns dort ohne Schwimmflügel aussetzen. Aber nicht mit uns! Wir zogen die Notbremse, brachen die Tür auf, legten uns auf die Gleise und stiegen nach erfolgreicher Beendigung all dieser Ablenkungsmanöver vom vorderen BOB unbemerkt in dessen zurückgebliebenen siamesischen Zwillingsbruder ein. Als die Schaffnerin die beiden schließlich beherzt trennte, stand fest, dass wir zusammen mit Herz und Lunge nach Lenggries weiterreisen würden. Ankunft 8:42 Uhr.
Nur ein kleinkarierter Mensch hätte sich im Vorfeld mit Verbindungen und Anschlüssen auseinandergesetzt. Wir hingegen haben aus freien Stücken und ganz bewusst in Kauf genommen, dass der erste Bergsteiger-Bus (allein das Wort provozierte Angstschweiss) erst über eine Stunde später fahren würde. Wer würde sich an einem solchen Tag schon fürs Ausschlafen begeistern? Dann doch lieber in einem verschlafenen oberbayerischen Nest stundenlang vergeblich nach einer frischen Tasse Kaffee suchen. Und schließlich gibt es einem das Extrastückchen Motivation, wenn die nette Dame an der Fleischtheke mit weit aufgerissenen Augen sagt: „Karwendel? Da haben Sie aber noch Einiges vor.“ Noch bevor ein brauchbarer Schritt gewandert wurde, machte sich bereits die erste Panik breit.
Der Bus kam pünktlich und sammelte alles auf, was Berge oder auch nur den inneren Schweinehund bezwingen wollte. Zunächst aber bezwang die Busfahrerin schon beim zweiten Halt den Bus, der sich beharrlich weigerte erneut loszufahren. Nach ein paar vergeblichen Versuchen und einigen Selbstgesprächen musste die Zentrale dran glauben: „Die 3838 mag nicht mehr“, erfuhren das Ohr am anderen Ende der Leitung und der Tross der Bergsteigenden in Lauerstellung schließlich. Während letztere verdutzt aus der Wäsche schauten, wusste das Ohr den entscheidenden Rat: gelber Knopf, schwarzer Hebel, grünes Rädchen – und siehe da: die 3838 setzte sich zufrieden schnurrend in Bewegung. Im Fond wurde tosend applaudiert, was die Busfahrerin kurz an den Rand der Rührung brachte. Die oberbayrische Kulisse wurde derweil gegen ein beschauliches Karwendeldorf ausgetauscht: Hinterriß.
Was nun folgte, war eine Wanderung, die sich gewaschen hatte. Fünf Stunden (nahezu pausenfrei, da man „beim Gehen niemals Zeit verliert“) in der prallen Sonne ca. 900 Höhenmeter hinauf. Unterwegs trafen wir eine kölschsprachige Wandercombo, die im Grunde lieber pausierte als wanderte und zahlreiche zuckersüße Walderdbeeren, die uns förmlich anflehten, ihnen ein schattiges Plätzchen in unserer Magengegend anzubieten. Über Stock und über Stein ging unsere Wanderung, über Bäche, Seen und Weltmeere… Der Weg zu unserem ersten Etappenziel schien schier unendlich zu sein, was einen der Beteiligten gelegentlich dazu brachte wie ein Rohrspatz zu schimpfen (der Sonnenschein war es nicht).
Und dann war es auf einmal vollbracht. Die Falkenhütte – unser Wellnesshotel in luftiger Höhe (1854 m) – war erreicht. Der hausgemachte Marillenkuchen ließ uns die schmerzenden Füße binnen Sekunden vergessen. Man muss auch gönnen können. Vor allem sich selbst und vor allem, wenn es um Kuchen geht.
Meine Aversion gegen Bergsteigerkuscheln vorausahnend hatte der Sonnenschein uns eine lauschige zwei-Bett-Suite (13 € pro Person pro Nacht) gebucht, die noch viel mehr hielt, als sie versprochen hatte. Es gab neben den beiden Betten auch elektrisches Licht! Vor dem Abendessen wollte ich mir noch schnell den Wanderschweiß runterduschen, konnte aber die verdammte Dusche nirgends finden. Stattdessen fand ich einen hübschen Waschraum, in dem sich leicht bekleidete Damen kollektiv mit eiskaltem Wasser Katzenwäschen hingaben. Hatte er doch glatt vergessen mir zu sagen, dass es auf Hütten übrigens kein warmes Wasser gibt… Ein wirklich unbedeutendes Detail für eine Frau.
Ein Wiener Schnitzel vom Schwein später, war ich gewillt mitten in der Gaststube wegzunicken. Mit letzter Kraft schaffte ich es dann noch in mein Himmelbrettbett, wo mich die Stimmen unserer Zellennachbarn zur linken und zur rechten langsam einlullten. In der Nacht entlud sich über der Hütte ein Gewitter, ein scharfer Wind pfoff (sic!) durch die Ritzen. Wild romantisch nennt das der Euphemist.
Der zweite Akt:
Dieselben Stimmen die mich am Abend in den Schlaf begleiteten holten mich am Morgen zurück in die Welt. Die gute Nachricht: die Hütte war weder vom Blitz getroffen noch vom Wind nach Oz geweht worden. Nahezu alles war so, wie es sein sollte, wenn man mal von den müden Knochen absieht, die von der ungewohnten Härte der Schlafstatt nachhaltig irritiert waren. Und von den dicken Regenwolken, die um die Hütte herumlungerten und die wirklich niemand bestellt hatte.
Da der Regen keine Anstalten machte sich zu verziehen, entschlossen wir uns, ihm die wasserfeste Schulter zu zeigen. Und weil uns die vorgeschlagene Wanderung von „nur“ zwei bis drei Stunden zu sehr nach Warmduschen klang, musste ein kleiner Umweg her, der uns noch mal mindestens zwei bis drei Stunden und gut 600 Höhenmeter auf unserem Guthabenkonto bringen würde. Die 6717 verstand zwar nicht, was wir nach den nächtlichen Sintfluten eigentlich auf ihrer Weide wollten, aber statt uns zu warnen, ließ sie uns lächelnd von dannen ziehen.
Erst als ich knietief im Schlamm versunken war und meinem Mißfallen über diesen Zustand mit bohrenden Blicken, weit nach vorne geschobener Unterlippe und Totalverweigerung jedweder positiver Mimik Ausdruck verlieh, wurde zur Umkehr geblasen. Das Gamsjoch durfte ohne uns den Tag beenden. Vielleicht leisteten ihm ja ein paar Gämsen Gesellschaft.
Für uns standen die Zeichen auf Abstieg, bei ständig andauerndem Regen zwischendurch auch mal auf Abrutsch. Doch wie beim Fliegen gilt: Runter kommen sie immer! Aber meistens tut ihnen nachher irgendwas in der Fußgegend fürchterlich weh. Nach weiteren zwei Stunden waren wir dann ziemlich runtergekommen und freuten uns je ein Loch in den Bauch, dass wir die folgende Nacht in einem ordentlichen Hotel (Bergvolkkategorie) und nicht in einer Hütte verbringen würden. Das bedeutete: duschen, fernsehen, schlemmen. Immerhin hatten wir schon in der Nacht zuvor der Welt bewiesen, dass wir zu den einfachen und bescheidenen Menschen gehören. Man sollte so etwas niemals übertreiben.
Kaum im bezaubernden Alpengasthof Eng angekommen, folgte der nächste Schlag ins Gesicht. Wir sollten die Übernachtung bar bezahlen, was wir mangels monetärer Masse nicht konnten. Fortschrittlich wie wir vor unserem Ausflug in die Bergwelt dachten, gingen wir davon aus, dass wirklich jedes Hotel auch Plastik schluckt. Weit gefehlt. Natürlich muss ich nicht erwähnen, dass es weder in diesem noch im nächsten noch im übernächsten Ort einen Geldautomaten gab, so dass der Traum von der warmen Dusche und dem Abend vor der Glotze binnen Sekunden zu platzen drohte. Da tauchte wie Phönix aus der Asche Super-Thilo vor uns auf, der mir auf dem Weg nach unten im Vorbeimarsch schon enthusiastisch die korrekte Verwendung meiner Wanderstöcke ans Herz gelegt hatte („Eine weniger, die wir rausholen müssen“). Nachdem er in Gegenwart des Sonnenscheins ein paar schleimige Baggersprüche ausgepackt hatte, bot er uns nun – die Selbstlosigkeit und ihr Kind – an mit ihm zu Lasten seiner Kreditkarte in ein Drei-Bett-Zimmer zu ziehen und ihm das Geld dann einfach zurück zu überweisen. Das war zu viel. Drei-Bett-Zimmer mit diesem Typen? – Da wäre ich lieber doch zum Gamsjoch gewandert und hätte mich zum Schlafen unter eine rumstehende Gämse gelegt. Dem Sonnenschein ging es ähnlich, er war drauf und dran meine Wanderstöcke auf eine harte Belastungsprobe zu stellen. Es half alles nichts: Hundeblick aufsetzen, Blondinenimage auspacken, den Kopf senken, die Stimme ins Quietschige abgleiten lassen und voilà: Ausnahmsweise durften wir die Übernachtung mit der ec-Karte bezahlen. Da waren wir dem Thilo also frisch von der Sense gehüpft. Grund genug, den Abend bei Flädlesuppe, Tiroler Kasspatzen und Willi ausklingen zu lassen. [Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass mir ein Gewichtsverlust von guten zwei bis drei Kilo durch das Gewandere in Aussicht gestellt wurde? Von Einschränkungen beim Essen war niemals nicht die Rede.]
Mit vollen Bäuchen, der Hoffnung auf besseres Wetter und fest verschlossener Zimmertür (Thilophobie) sagten wir dem zweiten Wandertag gute Nacht.
Der dritte Akt:
Das Wetter war nicht gut, es war wundervoll. Grund genug, freudestrahlend über das üppige Frühstücksbuffet herzufallen. Schließlich weiß man am Berg nie, wann man das nächste Mal was Leckeres zu essen sehen wird. Wenn man jetzt mal von den Kühen absieht. Schnell noch das Schönwetteroutfit an den Leib geschmissen (Hosenbeine abgeschraubt) und es konnte losgehen. Zwar meldete sich der unansehnliche blaue Fleck, der sich seit dem ersten Tag hinten am Knöchel breit machte, beim Betreten des Wanderschuhs lautstark. Doch hart wie ich nun einmal bin, flötete ich ein fröhliches Wanderlied und tat so als sei nichts gewesen. Das fiel mir natürlich leicht, denn ich wusste, was der blaue Fleck nicht wusste: Es ging bergauf. Was für den Fiesling Nichtbeachtung auf ganzer Linie bedeuten würde. Geplant waren insgesamt 1200 Höhenmeter – von der Eng bis hinauf zum Sonnjoch. Ist Merkwürdigeortsnamenerfinder eigentlich ein anerkannter Ausbildungsberuf?
Die ersten 700 Höhenmeter flutschen so richtig unter den Füßen weg. Das mag durchaus an den kleinen Gebirgsbächen gelegen haben, die nach der langweiligen Zeit im Bett auch mal in den Genuß eines ordentlichen Wanderpfades kommen wollten. Nachdem uns unterwegs eine gegenläufige kölschsprachige Wanderbewegung darüber informierte, dass es 1. in den Bergen immer hoch oder runter geht (wir ahnten so etwas) und dass 2. die Hütte in der wir in der folgenden Nacht zu nächtigen gedachten bis unters verlotterte Hüttendach gefüllt sein würde (wir ahnten so etwas nicht), änderten wir unsere Übernachtungspläne und beschlossen in der Alm am Fusse des Sonnjochs um ein Nachtasyl zu betteln. Falls dieses unser Anliegen nicht erhört werden sollte, würden wir eben einen auf bockig machen und bereits am Abend zurück in die Heimat reisen. Komme was da wolle.
Ich beschränke mich hier auf die Lightversion der nun folgenden Ereignisse [Die unverhüllte Wahrheit werde ich unter Umständen in meinem ersten großen Wanderroman preisgeben]. Vom Bimssattel (1903 m) runter zur Graimalm-Hochleger (1756 m), wo uns der zuständige Alm-Öhi einen Strich durch unsere Nachtlagerrechnung machte. Kleine Planänderung. Hoch zum Hahnkampl – 2080 stattliche Meter hoch und nicht halb so niedlich, wie der Name vermuten lässt. Wäre es nicht um den Gipfelwein gegangen, hätte ich mich der Kletterpartie zur Spitze vermutlich an Ort und Stelle verweigert. Stattdessen biss ich mir auf die Zähne, die sonst vermutlich heftigst geklappert hätten, und kletterte todesmutig nach oben. Der Plan war dann den Gipfel klammheimlich hintenrum wieder zu verlassen, um vorbei an der Lamsenjochhütte den Abstieg ins Tal zu wagen. Als uns ein anderer Gipfelstürmer mit gerunzelter Stirn von Klettersteigen und sonstigen Undingen erzählte, war auch dieser Plan schnell mausetot und ich rutschte nach erfolgreicher Besteigung auf dem Hosenboden und immer schön auf Tuchfühlung mit den Felsen auf dem selben Weg wieder nach unten. Spätestens jetzt kam ich mir vor wie Reinhold Messner. Leben am Limit. Grenzen überwinden. Tschaka!
Nachdem die Freude über den überlebten Abstieg (20 m, die gefühlt mindestens 500 wert waren!) langsam verebbte, stellte der vollständig entspannte Sonnenschein die vorsichtige Frage, ob wir nun vielleicht langsam mit dem wirklichen Abstieg beginnen könnten. Dass ich absteigen konnte, hatte ich ja nun bewiesen. Die restlichen 800 m waren da ein Klacks für mich. Wir rasten und rutschen den Weg zurück, den wir gekommen waren, vorbei am erstaunten Alm-Öhi und an dem netten Herrn mit den Stirnrunzeln, der sichtlich erleichtert war, dass wir uns gegen den Klettersteig entschieden hatten. Um 15:29:45 Uhr erreichten wir den letzten Nostalgiebus des Tages am Alpengasthof Gramai, der uns aus der beschaulichen Karwendelwelt direkt in das touristenüberflutete Pertisau am Achensee brachte. Wären wir nicht so erschöpft gewesen, wir wären auf der Stelle kulturschockgefroren.
In Pertisau suchten wir eine Weile nach dem RVO Bus, dessen Abfahrtsort uns leider auch die Praktikantin eines Eisstandes (sic!) nicht verraten konnte. Wir fanden ihn trotzdem – sie offensichtlich auch, denn sie stieg schließlich zusammen mit uns in den Bus. Der brachte uns schließlich in schlappen zwei Stunden durch sämtliche Achen- und Tegernseekäffer bis zum Bahnhof in Tegernsee, wo wir nach einer kleinen Wartezeit unseren Freund BOB endlich wieder trafen.
Erschöpft aber glücklich, mit Sonnenbränden und schweren Beinen ausgestattet, beendeten wir unsere erste große Wanderung bei einem saftigen Steak. Einen Moment lang musste ich an die bezaubernde 6717 denken……
Wie schön, dass ihr es wieder heim geschafft habt.
Oben auf dem Hahnkampl habe ich damit nicht mehr gerechnet.
Mir bleibt nur „der Weg ist das Ziel“ dazu zu senfen. :-)
Irgendwie kommt mir die ein oder andere Passage bekannt vor…
Es ist der Stoff, aus dem Wanderergeschichten genäht werden. Normalerweise haben sie allerdings noch ein wild-romantisches Enzianmuster.
Herzlichen Glückwunsch! Dann heißt es nun wohl: Mount Everest, ich komme! :-)
Das ist alles nur eine Frage der Zeit. Und des Geldes. Und der Lust. Und der Ausrüstung. Und der Kondition. …..ähem….
Ein herrlicher Bericht! Da bekommt man ja direkt Lust auch mal die Wanderschuhe rauszukramen. Trotz der Blasen und schweren Füße… Aber diese Erfolgserlebnisse machen schon bei lesen ein High-Gefühl, nicht nur wegen des wohlverdienten Essens. :-)
Ich könnte auch gleich wieder losrennen. Auch wegen des Essens ;)
*grins* – Ein Erlebnis für die Ewigkeit.
Und allerorten neidische Blicke auf meine braungebrannten Waden. Die weißen Scheinbeine verhülle ich gekonnt & trage nur noch Schürzen.
Schade, dass ich auf diese Weise von Deinem „Aufstieg“ erfahren muss! Hätte die Gelegenheit gerne genutzt, um Dich darum zu bitten, Ausschau nach einem einsamen Wanderstiefel des Modells „Jack Wolfskin All Terrain Pro“ Ausschau zu halten, der sich dort seit über einem 1,5 Jahren nach seinem linken Pendant verzehrt. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes „auf der Strecke geblieben“ bzw. ein untrennbares Bündnis mit dem unnachgiebigen Morast vor Ort eingegangen!
Ich trauere heute noch sehr und empfehle niemandem, einbeinig, nur mit sog. „atmungsaktiven und wasserabweisenden“ Wandersocken bestückt, sich dem Reiz der Landschaft hinzugeben! Produkte dieser Art sind zwar teuer, halten jedoch nicht annähernd, was sie versprechen, zudem gibt es dort Gesteinsformen, die jedem japanischen, x-fach gefalteten Sushi-Messer zur Ehre genügen! Aua!!
Ich habe ihn getroffen, Deinen Jack, den alten Stinkstiefel. Er hat sich in den Bergen eingenistet und pöbelt Passanten an. Ihm scheint es zu gefallen.
Ja!Ja! Er war schon immer etwas verbittert! Liegt wahrscheinlich daran, dass ich aufgrund anatomischer Unzulänglichkeiten etwas linkslastig gehe! Er hat wohl die damit verbundene, deutlich geringere Inanspruchnahme als mangelnde Aufmerksamkeit missverstanden!
Sei froh, dass Du ihn los bist. Ein Schuh weniger, der Dich drücken könnte.
Da ist ja der Mount Everest pffft gegen. ;) Den schaffst Du jetzt mit links.
Aber mal im ernst: Wie cool! Du bist sicher stolz auf Dich! War ja keine leichte Tour!
Ach. So schwierig war sie eigentlich auch nicht. Nur ein wenig anstrengend. Stolz bin ich aber allemal. Wenigstens scheine ich nicht ganz unsportlich zu sein ;)