Projekt: Das wäre doch gelacht. Neunter Spieltag.

Es ist schon ein Kreuz dieser Tage mit der WM. Wohnungen verwahrlosen, Menschen entfremden sich und Haustiere stehen kurz vor dem Hungertod – alles wegen König Fußball. Und das Ganze wird noch genau drei Wochen so weitergehen. Für manche jedenfalls…

Im ersten Spiel das Tages trafen unsere holländischen Nachbarn auf Japan. Wieder eins von diesen zum Weglaufen langweiligen Spielen. Jeder junge Goudakäse strahlt mehr Energie aus als Oranje auf dem Platz. Die Japaner machen es etwas besser; zwar überzeugen sie nicht durch Können, aber wenigstens durch Wollen. Womit sie zumindest bei diesem Spiel Sieger der Herzen wurden. Das Spiel gewannen dennoch die Holländer – wenn auch nur mit Glück und der Hilfe des japanischen Torwarts. Wer sich so ins Achtelfinale schleichen will, gehört übers Knie gelegt.

Holland gegen Japan

Eins : Null

Was die Australier gegen die Ghanaer würden ausrichten können, war heute wohl die am lautesten gedachte Frage in Deutschlands Public- und Private Viewing Community. Schließlich hätte ein Sieg der Aussies bedeutet, dass in Gruppe D (wie Deutschland) bei allen Beteiligten 3 Punkte auf dem Punktekonto gestanden hätte, was UNS dank des besseren Torverhältnisses (lieben Dank, Australien!) vermutlich etwas entspannter hätte werden lassen. So viel zum Konjunktiv. Zwar zeigte sich down under (auch hier mit Hilfe des Towarts) in der Lage früh das Führungstor zu erzielen, dummerweise führte aber ein durch unglückliches Handspiel der Australier auf der Torlinie verhindertes Tor zum Platzverweis und Elfmeter, den Ghana sich nicht zweimal servieren ließ. (Verstehste?) Am Ende waren die Socceroos vermutlich heilfroh, in dieser Vorrunde wenigstens einen Punkt machen zu können, aber UNS nützt so ein Unentschieden mal gerade gar nichts…

Ghana gegen Australien

Eins : Eins

Kamerun gegen Dänemark. Unter normalen Umständen ein tolle Gelegenheit während der WM die Abendstunden für einen Kinobesuch, einen Kochabend mit Freunden oder einfach ein gutes Buch zu nutzen. Wäre da nicht diese besondere Situation , in der sich die beiden Teams befanden: In diesem Spiel ging es um die Wurst, der Verlierer war raus. Ende aus, Mickey Mouse. Und das noch vor dem letzten Vorrundenspiel. Nachbarschaftshilfe hin oder her – mein Herz schlug für Kamerun, denn die Mannschaft hatte eindeutig die schöneren Trikots und hat auch sonst neben den eher drögen Dänen eine schillerndere Figur gemacht. Nur blöd, dass man mit Schillern allein kein Spiel gewinnt. Und so waren es am Ende die Dänen, die den Ball einmal mehr im gegnerischen Tor parken und damit weiter im Turnier bleiben konnten.

Bye bye, Camerooooooon. Es war wie immer schön mit Dir.

Kamerun gegen Dänemark

Eins : Zwei

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