Ein bisschen Wildnis für Zuhause

Tapetentierchen

Schon als ich erfuhr, dass der Nachwuchs wohl männlich sein würde, fand ich, dass Tiere doch ein sehr feiner Kompromiss sein könnten.  Denn Autos, Flugzeuge und dergleichen wollte ich mir so lange ich noch was zu sagen habe, vom Leib halten. Tiere sind niedlich und gehen – wie an anderer Stelle schon gesagt – immer. Und das mit den Tapetentieren und mir, das war Liebe auf den ersten Blick.

Wäre es also nur nach mir gegangen, der Sohn hätte mindestens einen Elefanten und eine Giraffe bekommen. Vielleicht sogar noch einen Babyelefanten dazu. Dummerweise wohnen wir jedoch zur Miete und hatten gerade kürzlich erst am eigenen Leibe (und Portemonnaie) erfahren, was es bedeutet, wenn Tapete sich nicht richtig von der Wand lösen lässt. Der Kindsvater ließ es sich partout nicht nehmen, mich in aller Deutlichkeit daran zu erinnern. Und so blieben meine Tapetentiere aus rationalen Erwägungen ein Traum.

Aber wer weiß: Vielleicht finde ich irgendwo im Internet den ultimativen und garantiert rückstandslosen Tapetenentferner und komme doch noch zum meinem Privatzoo. Tipps werden gerne genommen! Bis dahin belasse ich es beim Anhimmeln aus der Ferne, was besonders gut bei raumgerecht geht.

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