Ich gebe zu, dass er für mich im Meer der Niedlichkeiten für (klitzekleine) Babys kaum etwas niedlicheres gibt als Babyschuhe. Hinzu kommt, dass ich als Frau sowieso ein besonders inniges Verhältnis zu Schuhen habe. Und so habe ich mich natürlich auch beim Babyschuhkauf nicht zurückgehalten.
Nicht bedacht habe ich dabei, (erstens) dass die kleinen und noch sehr agilen Füßchen es überhaupt nicht mögen, in enges Schuhwerk gezwängt zu werden und (zweitens) dass es daher eine ziemliche Fummelsarbeit ist, die Füße überhaupt in die Schuhe zu bekommen und das (drittens) – wenn es blöd läuft – bei jedem Wickeln, während (viertens) von Seiten des Trägers oder der Trägerin alles Erdenkliche unternommen wird, um die fiesen Störenfriede so schnell wie möglich loszuwerden, so dass man (fünftens) sehr viel Zeit damit verbringt, eilig fortgestrampelte Schühchen wieder einzusammeln, die man (sechstens) unter den vielen Decken und und in den vielen Säcken im Kinderwagen ohnehin nicht sieht.
Ich habe für meinen Sohn auch ein paar Babyschuhe bekommen. Die standen erstmal in der Ecke, weil ich den Sinn und Zweck nicht verstanden hatte. Wieso sollte ich einem Kind, das nicht laufen kann Schuhe anziehen.
Und dann kam der entscheidende Wendepunkt: In diesem eisigen und nasskalten Sommer mit einem Kind, das den Kinderwagen hasst, bleibt mir nur das Tragetuch. Und aus einem Tragetuch schauen die ungeschützten und nur besockten Füsse raus und werden kalt und kälter. Daraufhin habe ich ihm die Schühchen angezogen (was wider Erwarten sehr einfach ging).
Das sind übrigens die Schuhe: http://www.pololo.com/de/kollektion.html (der Elefant von Sendung mit der Maus)